Die Villa Carlotta gehört wohl mit zu den wichtigste
Sehenswürdigkeiten am Comer See. Sie liegt in Tremezzo, direkt am Ufer des Sees
und ist gut über die Straße oder mit den Linienschiffen zu erreichen.
Die Villa wurde Ende des 17. Jh. von Giorgio Clerici in
Auftrag gegeben und unter seinem Sohn vollendet. Die Erben der Familie Clerici
verkauften die Villa 1801 an Gian Battista Sommariva, ein Unternehmer und
Kunstsammler, der der Villa und dem Garten sein heutiges Aussehen gegeben hat.
Von den Erben der Familie Sommariva wurde die Villa 1843 an Marianne von
Nassau, Ehefrau des Prinzen Albrecht von Preußen verkauft. Marianne von Nassau
schenkte die Villa Ihrer Tochter Prinzessin Charlotte zur Hochzeit mit Georg II.
von Sachsen-Meiningen.
Die Villa blieb bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges
in Privatbesitz und wurde nach langem Rechtsstreit mit der Familie 1927
endgültig in italienischen Staatsbesitz überführt.
Hauptanziehungspunkt stellt der Garten der Villa dar, der
sich über eine Fläche von 70.000 qm erstreckt. Besonders sehenswert ist der Garten
im Frühjahr, wenn die über 150 Arten von Rhododendren sowie Azalee blühen.
In der Villa selbst befindet sich auf zwei Ebenen
ein Museum, wo Einrichtungsgegenstände der verschiedenen Besitzer sowie
Skulpturen und Gemälde des 19. Jh. gezeigt werden. Beachtenswert sind auch die
teilweise schön bemalten Zimmerdecken.
Die "Milano" ist auf dem Weg von der Villa Carlotta nach Bellagio |
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