Die ältesten geschichtlichen Zeugnisse in der
Gemeinde San Siro am Comer See sind prähistorische Felsgravuren auf den Felsen
im Wald nördlich des Ortsteiles Soriano. Konkret handelt es sich um
Felsschnitte und zwar um schalenförmige Vertiefungen, kleine Kanäle und andere
Zeichen, die auf die Bronze- oder Eisenzeit zurückzuführen sind. Diese
Strukturen scheinen zum Sammeln und Leiten von Flüssigkeiten gedient zu haben.
Schalenförmige Vertiefungen, verbunden mit kleinem Kanal - daneben ein Kreuz aus christlicher Zeit |
Daneben
finden sich auch rätselhafte, mehr oder weniger antropomorphe (dem Mensch
ähnelnd) Formen. Selten sind die sonst in den Alben recht verbreiteten
fußförmigen Einritzungen. Schließlich gibt es auch jüngere Zeihen, wie Kreuze.
Bild eines Vogels |
Es ist bekannt, dass die heidnischen Kultstätten mit der Verbreitung des
Christentums rigoros zerstört oder „christianisiert“ worden sind, sei es durch
die Einritzung von Kreuzen oder durch Veränderung der alten Zeichen. Noch
jünger sind Schriften, sowohl in antiken als auch in neueren Schriftzeichen.
Schriftzeichen |
Die Felsen im Wald von San Siro, Ortsteil Soriano |
Google Maps: Hier beginnt der Weg zu den Felszeichnungen
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